Entstehung

 

Der Deutsche Schäferhund stammt von einheimischen  Hütehunden ab. Die Schäfer wählten damals immer nur solche Hunde, die wetterfest und dressurfähig waren und eine enorme Ausdauer besaßen. Eine gewisse Beißveranlagung musste bei den Hunden vorhanden sein, denn sie sollten sich ja gegenüber dem Herdenvieh durchsetzen. Hunde, die das Vieh verletzten, waren jedoch unerwünscht.

 

Es gab inzwischen vielfältige Erscheinungsformen von Hütehunden, z.B. war das Haar kurz oder zottig. Im Süden von Deutschland gab es vorwiegend große Hunde mit hängenden Ohren und hängender Rute, im Osten dagegen sah man kleinere lebhaftere Hunde mit gespitzten Ohren und Ringelrute. Man ging nun daran, einen  stockhaarigen Hütehund mit gespitzten Ohren und einer hängenden Rute herauszuzüchten.

 


Am 22. April 1899 wurde der Verein für Deutsche Schäferhunde von Rittmeister Max von Stephanitz und seinem Freund Arthur Meyer anlässlich einer allgemeinen Rassehundeaustellung in Karlsruhe ins Leben gerufen. Stephanitz wurde zuvor auf einer Ausstellung auf den Schäferhundrüden " Hektor Linksrein" aufmerksam. Der Hund stammte aus dem Zwinger " von Wachsmuth" und gehörte dem Schäfer und Züchter Friedrich Sparwasser. Stephanitz  kaufte diesen Hund, von dem er überzeugt war, dass er alle Voraussetzungen erfüllte, mit ihm das gesteckte Zuchtziel des Deutschen Schäferhundes zu erreichen. Er benannte ihn einfach in "Horand von Grafrath" um und trug ihn mit der Nummer SZ 1, als Stammvater aller Deutschen Schäferhunde in das neu eröffnete Zuchtbuch ein. Unter Max von Stephanitz als Vorsitzenden des SV stieg die Zucht des Deutschen Schäferhundes enorm an.


 

Bereits 1922 waren ungefähr 40.000 Hunde im Zuchtbuch eingetragen. Im gleichen Jahr wurde die Körung eingeführt, bei der die Gebrauchseigenschaften, Wesen und  die Anforderungen an den Rassestandard eines Hundes benotet werden. Bis zum zweiten Weltkrieg wurde die Zucht von gewissenhaften Züchtern ständig verbessert. Da sich inzwischen die Vielseitigkeit des Deutschen Schäferhundes herausgestellt hatte,

 

 

wurde er während des zweiten Weltkrieges als Sanitäts- und Militärhund eingesetzt. Viele dieser wesenstarken Hunde ließen dabei ihr Leben. Die Züchter mussten fast von Grund auf neu beginnen, dabei halfen die Zuchtbücher des SV und dessen straffe Führung. Die Zucht des Deutschen Schäferhundes wurde wieder aufgebaut. Heute gibt es im SV über 100.000 Mitglieder und es sind über 2 Millionen Hunde in den Zuchtbüchern eingetragen.

Der Schäferhund

Anatomie

    1. Kopf
    2. Widerrist
    3. Genick
    4. Rücken
    5. Lende
    6. Kruppe
    7. Keule
    8. Sprunggelenk
    9. Hinterhandwinkelung
    10. Pfote
    11. Vordermittelfuß
    12. Oberarm
    13. Schulter
    14. Ellenbogen

    15. Hals

    16. Unterkiefer
    17. Nase

Körperfunktionen

Körpertemperatur:

37,5- 39,0 °C

Puls:

70/min.-130/min.

Atemfrequenz:

10-30 Atemzüge/min.

Eintritt der Geschlechtsreife:

ca. 7.-10. Lebensmonat

Läufigkeit:

dauert ca.30 Tage und verläuft in drei Phasen
Vorhitze (7-13 Tage),
Stehzeit (3-8 Tage),
Nachhitze (9-10 Wochen)

Trächtigkeit

 64 Tage (58-70)

 

 

Gebiß

Der Welpe kommt ohne Zähne zur Welt. In der dritten bis vierten Lebenswoche brechen die Milchschneidezähne durch. Mit 6 Wochen ist das Milchgebiß mit insgesamt 28 Zähnen komplett ausgebildet. Der Zahnwechsel beginnt im Alter von ca. vier Monaten und ist im Alter von sieben Monaten abgeschlossen. Das bleibende Gebiß verfügt über 42 Zähne. Der Schäferhund hat ein Scherengebiß, wobei die oberen Schneidezähne scherenartig über die unteren greifen.

Gesundheitsvorsorge

Impfungen

Gegen die gefährlichsten Infektionskrankheiten wie Staupe, Hepatitis, Leptospirose, Parvovirose, Tollwut und Zwingerhusten gibt es eine wirksame Schutzimpfung. Für die Grundimmunisierung erhält der Welpe mit 8 Wochen die erste Impfung vom Züchter, eine zweite erfolgt nochmals mit 12 Wochen. Die Impfungen sollten dann jährlich wiederholt werden.

 

Entwurmung

Spul- und Bandwürmer sind die häufigsten Darmparasiten, die den Hund in jedem Alter befallen können und seine Widerstandskraft schwächen. Der Züchter entwurmt die Welpen und die Mutterhündin mehrmals. Die Welpen sollte man dann mit 3, 6 und 9 Monaten nochmals entwurmen. Einen erwachsenen Hund entwurmt man 1-2 mal jährlich oder bei Verdacht. Die jeweiligen Tabletten oder Wurmpasten erhält man beim Tierarzt.

 

 

 

Erbkrankheiten

Hüftgelenksdysplasie (HD)

Bei den heranwachsenden Jungtieren führt diese erblich bedingte Erkrankung zu einer ungleichen Form von Beckenpfanne und Oberschenkelkopf. Das Gelenk wird falsch abgenutzt und es kommt zu frühzeitiger Arthrosebildung. Die Diagnose kann man mit einer Röntgenaufnahme des Beckens feststellen. Dies schreibt auch der SV für die Zuchttauglichkeit ab dem 12.Monat vor. Um noch besser vorzubeugen, wurde das HD-Zuchtverfahren eingeführt. Die HD-Zuchtwerte kann man direkt auf der SV-Homepage abrufen.

Ellenbogendysplasie (ED)

Ursache ist das unterschiedliche Längenwachstum von Elle und Speiche. Es führt zur Fehlbelastung und zur Ablösung der Gelenkfortsätze. Diese schmerzhafte Wachstumsstörung führt zur Arthrose des Ellenbogengelenks.

 

Cauda-equina-syndrom (CES)

Durch Wirbelverknöcherung, Wirbelkanalverengung und Veränderung des Kreuzbeins zum letzten Lendenwirbel werden Nervenbahnen eingequetscht, die in diesem Bereich weniger geschützt liegen. Eine Röntgenaufnahme und neurologische Untersuchung ergeben den genauen Aufschluß.

Spondylose

Schäden an den Wirbelgelenkenenden und Bandscheiben führen zu einer Verknöcherung der Wirbelkörperenden. Dies führt später zu einer teilweisen Versteifung der Wirbelsäule, dies ist ebenfalls schmerzhaft und dadurch wird die Beweglichkeit eingeschränkt.

 

 

 

Ernährung

Die Vorfahren unserer Hunde sind Wölfe und wie auch sie, ist der Hund ein Fleischfresser. Der Wolf lebt von erjagten Pflanzenfressern, die er mit Haut, Haaren, Knochen, Innereien, den Magen und dessen vorverdauten Pflanzeninhaltes frisst. In Abhängigkeit des Futterangebotes frisst er auch Gräser, Wurzeln und Früchte. Dadurch ist eine umfassende Versorgung aller Nährstoffe garantiert.

 

Wichtig ist beim Hund also ein ausgewogenes Futter, das alle notwendigen Nährstoffe enthält und auf die Bedürfnisse des Hundes abgestimmt ist. Die Menge richtet sich nach Größe und Belastung des Hundes. Man sollte die Rippen beim Streicheln des seitlichen Brustkorbes noch fühlen können. Eine regelmäßige Wasseraufnahme ist lebensnotwendig.

 

 

 

Ausbildung 

Der Deutsche Schäferhund ist ein Gebrauchshund und diese Eigenschaften gehören zu seinen Rassemerkmalen. Dieser vielseitig veranlagte Hund braucht eine sinnvolle artgerechte Beschäftigung. Jeder der einen Gebrauchshund besitzt sollte ihn wenigstens zum verkehrssicheren Begleithund ausbilden.

 

Wer sich mit seinem Hund sportlich betätigen oder ihn zum Schutzhund ausbilden möchte, sollte sich einem Verein anschließen. Hier kann man sich über Probleme austauschen, man wird beraten und auf die einzelnen Prüfungen vorbereitet. 

   

 

Prüfungen

Die Begleithundprüfung (BH) ist die Vorbedingung aller weiteren Prüfungen und kann abgelegt werden, wenn der Hund mindestens 15 Monate alt ist. Für die Schutzhundprüfung SchH1 muss der Hund mindestens 18 Monate, SchH2 19 Monate und SchH3 20 Monate sein. Die SchH-Prüfung wird in drei Sparten eingeteilt A= Fährte, B= Unterordnung, C= Schutzdienst. Die Prüfungsordnung legt genau fest, welche Leistungen zu erbringen sind.

 

Der Leistungsrichter wertet nach einem Punktesystem von "vorzüglich" bis "mangelhaft". Weitere Prüfungen wären Ausdauerprüfung (20 km Laufen am Fahrrad mit zwei Pausen), die Fährtenhundprüfung für besonders gute Suchhunde mit einem Mindestalter von 20 Monaten. Es gibt außerdem noch spezielle Prüfungen wie Herdengebrauchshund, Rettungshund usw., die ich aber hier nicht alle aufzählen möchte.

 

Zuchtstandard

vom Verein für Deutsche Schäferhunde offiziell herausgegeben.

Allgemeines Erscheinungsbild

Der Deutsche Schäferhund ist mittelgroß, leicht gestreckt, kräftig und gut bemuskelt, die Knochen trocken und das Gesamtgefüge fest.

 

 

 

 

 

Wichtige Maßverhältnisse

Die Widerristhöhe beträgt für Rüden 60 cm bis 65 cm, bei Hündinnen 55 cm bis 60 cm.

 

Die Rumpflänge übertrifft das Maß der Widerristhöhe um etwa 10 - 17 %.

 

 

 

Wesen

Der Deutsche Schäferhund muss vom Wesensbild her ausgeglichen, nervenfest, selbstsicher, absolut unbefangen und (außerhalb einer Reizlage) gutartig sein, dazu aufmerksam und führig.

 

Er muss Mut, Kampftrieb und Härte besitzen, um als Begleit-, Wach-, Schutz-, Dienst- und Hütehund geeignet zu sein.

 

 

 

Kopf

Der Kopf ist keilförmig, der Körpergröße entsprechend (Länge etwa 40 % der Widerristhöhe), ohne plump zu sein oder überstreckt zu sein, in der Gesamterscheinung trocken, zwischen den Ohren mäßig breit. Die Stirn ist von vorn und von der Seite gesehen nur wenig gewölbt und ohne oder mit nur schwach angedeuteter Mittelfurche.

Das Verhältnis von Oberkopf zu Gesichtsteil beträgt 50 % zu 50 %. Die Oberkopfbreite entspricht in etwa der Oberkopflänge. Der Oberkopf geht (von oben gesehen) von den Ohren zur Nasenkuppe sich gleichmäßig verjüngend mit schräg verlaufendem, nicht scharf ausgebildetem Stirnabsatz in den keilförmig verlaufenden Gesichtsteil (Fangteil) des Kopfes über. Ober- und Unterkiefer sind kräftig ausgebildet.

Der Nasenrücken gerade, eine Einsattelung oder Aufwölbung ist nicht erwünscht. Die Lippen sind straff, gut schließend und von dunkler Färbung.

 

Die Nase muss schwarz sein.

Das Gebiß muss kräftig, gesund und vollständig sein (42 Zähne gemäß der Zahnformel). Der Deutsche Schäferhund hat ein Scherengebiß, d.h. die Schneidezähne müssen scherenartig ineinander greifen, wobei die Schneidezähne des Oberkiefers scherenartig die des Unterkiefers überschneiden. Auf-, Vor- und Rückbeißen ist fehlerhaft, ebenso größere Zwischenräume zwischen den Zähnen (lückenhafte Stellung). Fehlerhaft ist ebenso die gerade Zahnleiste der Schneidezähne. Die Kieferknochen müssen kräftig entwickelt sein, damit die Zähne tief in die Zahnleiste eingebettet sein können.

Die Augen sind mittelgroß, mandelförmig, etwas schrägliegend und nicht hervortretend. Die Farbe der Augen soll möglichst dunkel sein. Helle, stechende Augen sind nicht erwünscht, da sie den Ausdruck des Hundes beeinträchtigen.

 

 

 

Ohren

Der Deutsche Schäferhund hat Stehohren von mittlerer Größe, die aufrecht und gleichgerichtet getragen werden (nicht seitwärts eingezogen), sie sind spitz auslaufend und mit der Muschel nach vorn gestellt.

 

Kippohren und Hängeohren sind fehlerhaft. In der Bewegung bzw. in Ruhestellung nach hinten angelegt getragene Ohren sind nicht fehlerhaft

 

 

 

Hals

Der Hals soll kräftig, gut bemuskelt und ohne lose Kehlhaut (Wamme) sein.
Die Zuwinkelung zum Rumpf (Horizontale) beträgt ca. 45 %.

 

Körper

Die Oberlinie verläuft vom Halsansatz an über den hohen langen Widerrist und über den geraden Rücken bis zur leicht abfallenden Kruppe ohne sichtbare Unterbrechung. Der Rücken ist mäßig lang, fest, kräftig und gut bemuskelt. Die Lende ist breit, kurz, kräftig ausgebildet und gut bemuskelt. Die Kruppe soll lang und leicht abfallend (ca. 23° zur Horizontalen) sein und ohne Unterbrechung der Oberlinie in den Rutenansatz übergehen.

Die Brust soll mäßig breit sein, die Unterbrust möglichst lang und ausgeprägt. Die Brusttiefe soll etwa 45 % bis 48 % der Widerristhöhe betragen.

 

Die Rippen sollen mäßige Wölbung ausweisen, tonnenförmige Brust ist ebenso fehlerhaft wie Flachrippigkeit.

Die Rute reicht mindestens bis zum Sprunggelenk, jedoch nicht über die Mitte des Hintermittelfußes hinaus. Sie ist an der Unterseite etwas länger behaart und wird in sanft herabhängendem Bogen getragen, wobei sie in der Erregung und in der Bewegung stärker angehoben getragen wird, jedoch nicht über die Horizontale hinaus. Operative Korrekturen sind verboten.

 

 

 

Gliedmaßen

Vorhand

Die Vordergliedmaßen sind von allen Seiten gesehen gerade, von vorn gesehen absolut parallel.

Schulterblatt und Oberarm sind von gleicher Länge und mittels kräftiger Bemuskelung fest am Rumpf angelagert. Die Winkelung von Schulterblatt und Oberarm beträgt im Idealfall 90°, im Regelfall bis 110°.

Die Ellenbogen dürfen weder im Stand noch in der Bewegung ausgedreht werden und ebenso nicht eingedrückt sein. Die Unterarme sind von allen Seiten gesehen gerade und zueinander absolut parallel stehend, trocken und fest bemuskelt. Der Vordermittelfuß hat eine Länge von ca. 1/3 des Unterarmes und hat einen Winkel von ca. 20° bis 22° zu diesem. Sowohl ein zu schräg stehender Vordermittelfuß (mehr als 22°) als auch ein steil stehender Vordermittelfuß (weniger als 20°) beeinträchtigen die Gebrauchseignung, insbesondere die Ausdauerfähigkeit.

Die Pfoten sind rundlich, gut geschlossen und gewölbt, die Sohlen hart, aber nicht spröde. Die Nägel sind kräftig und von dunkler Farbe.

 

Hinterhand

Die Stellung der Hinterläufe ist leicht rückständig, wobei die Hintergliedmaßen von hinten gesehen parallel zueinander stehen. Oberschenkel und Unterschenkel sind von annähernd gleicher Länge und bilden einen Winkel von ca. 120°, die Keulen sind kräftig und gut bemuskelt.

Die Sprunggelenke sind kräftig ausgebildet und fest, der Hintermittelfuß steht senkrecht unter dem Sprunggelenk.

Die Pfoten sind geschlossen, leicht gewölbt, die Ballen hart und von dunkler Farbe, die Nägel kräftig, gewölbt und ebenfalls von dunkler Farbe.

Gangwerk

Der Deutsche Schäferhund ist ein Traber. Die Gliedmaßen müssen in Länge und Winkelungen so aufeinander abgestimmt sein, dass er ohne wesentliche Veränderung der Rückenlinie die Hinterhand bis zum Rumpf hin verschieben und mit der Vorhand genauso weit ausgreifen kann. Jede Neigung zur Überwinkelung der Hinterhand mindert die Festigkeit und die Ausdauer und damit die Gebrauchstüchtigkeit. Bei korrekten

 

Gebäudeverhältnissen und Winkelungen ergibt sich ein raumgreifendes, flach über den Boden gehendes Gangwerk, das den Eindruck müheloser Vorwärtsbewegungen vermittelt. Bei einem nach vorn geschobenen Kopf und leicht angehobener Rute ergibt sich bei einem gleichmäßigen und ruhigen Trab eine von den Ohrenspitzen über den Nacken und Rücken bis zum Rutenende verlaufende weichgeschwungene und nicht unterbrochene Rückenlinie.

 

 

 

Haut

Die Haut ist (lose) anliegend, ohne jedoch Falten zu bilden.

 

Haarkleid

Beschaffenheit des Haares

Die korrekte Behaarung für den Deutschen Schäferhund ist das Stockhaar mit Unterwolle. Das Deckhaar soll möglichst dicht, gerade harsch und fest anliegend sein. Am Kopf einschließlich des Ohrinnern, an der Vorderseite der Läufe, an Pfoten und Zehen kurz, am Hals etwas länger und stärker behaart. An der Rückseite der Läufe verlängert sich das Haar bis zum Vorfußwurzelgelenk bzw. bis zum Sprunggelenk, an der Rückseite der Keulen bildet es mäßige Hosen.

 

Farben

Schwarz mit rotbraunen, braunen, gelben bis hellgrauen Abzeichen. Schwarz einfarbig, grau mit dunklerer Wolkung, schwarzem Sattel und Maske. Unauffällige, kleine weiße Brustabzeichen, sowie helle Innenseiten sind zugelassen, aber nicht erwünscht. Die Nasenkuppe muss bei allen Farbschlägen schwarz sein. Fehlende Maske, helle bis stechende Augenfarbe sowie helle bis weißliche Abzeichen an Brust und Innenseiten. Helle Krallen und rote Rutenspitze sind als Pigmentschwäche zu bewerten. Die Unterwolle zeigt einen leichten Grauton. Die Farbe weiß ist nicht zugelassen.

 

 

 

Größe/Gewicht

 

Rüden

Hündinnen

Widerristhöhe

60 cm bis 65 cm

55 cm bis 60 cm

Gewicht

30 kg bis 40 kg

22 kg bis 32 kg

 

 

 

Hoden

Rüden sollten zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen,
die sich vollständig im Skrotum befinden.

 

 

 

Fehler

Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten sollte als Fehler angesehen werden,
dessen Bewertung im genauen Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte.

Schwere Fehler

Abweichungen von den vorstehend beschriebenen Rassekennzeichen,
die die Gebrauchsfähigkeit beeinträchtigen.

Ohrenfehler: Seitlich zu tief angesetzte Ohren, Kippohren,
Schildspannerstellung der Ohren, nicht gefestigte Ohren.

Erhebliche Pigmentmängel.

Stark beeinträchtigte Gesamtfestigkeit.

Zahnfehler:

Alle Abweichungen vom Scherengebiß und der Zahnformel,
soweit es sich nicht um ausschließende Fehler (siehe folgendes) handelt.

Ausschließende Fehler

  1. Wesensschwache, bissige und nervenschwache Hunde.
  2. Hunde mit nachgewiesener "schwerer HD".
  3. Monorchiden und Kryptorchiden sowie Hunde mit deutlich ungleichen bzw. verkümmerten Hoden.
  4. Hunde mit entstellenden Ohren- bzw. Rutenfehlern.
  5. Hunde mit Mißbildungen.
  6. Hunde mit Zahnfehlern bei Fehlen von:
    1 mal Prämolar 3 und ein weiterer Zahn, oder
    1 Fangzahn, oder
    1 Prämolar 4, oder
    1 Molar 1 bzw. Molar 2, oder
    insgesamt 3 Zähne und mehr.
  7. Hunde mit Kiefermängeln:
    Rückbiß von 2 mm und mehr,
    Vorbiß
    Aufbeißen im gesamten Schneidezahnbereich.
  8. Hunde mit Über- bzw. Untergröße von mehr als 1 cm.
  9. Albinismus
  10. Die Haarfarbe weiß (auch bei dunklen Augen und Nägeln).
  11. Langstockhaar (langes, weiches, nicht fest anliegendes Deckhaar mit Unterwolle,
    Fahnen an Ohren und Läufen, buschige Hosen und buschige Rute mit Fahnenbildung nach unten).
  12. Langhaar (langes, weiches Deckhaar ohne Unterwolle, meist auf der Rückenmitte gescheitelt,
    Fahnen an Ohren und Läufen und an der Rute)