Die Wahrnehmung der Umwelt erfolgt mittels der Sinnesorgane
Reize die für den Organismus bedeutungsvoll sein können erhalten Signalcharakter, während andere Reize mit zum Teil höherer Intensität ohne Reaktion bleiben. Das Signalsystem ist biologisch bedingt und Grundlage der Existenz. Es spiegelt die äußeren Erscheinungen durch unmittelbare Einwirkungen konkreter Reize (Schall, Licht, Duft usw.) auf den Organismus wieder.
An sich hat zum Beispiel das hupende Auto keine besondere Signalwirkung, es stellt einen neutralen Reiz dar.Verbindet sich damit eine negative Lebenserfahrung, - der Hund wurde angefahren - so sind bestimmte Antwortreaktionen wir Furcht, Flucht oder auch Aggression zu erkennen. Umweltreize gewinnen an Signaltätigkeit je größer die Bedeutung für die Existenz des Organismus ist.
Das Gleichgewicht zwischen Organismus und Umwelt wird über die Signaltätigkeit hergestellt.
Man spricht hier vom 1. Signalsystem, welches jeder höher entwickelte Organismus besitzt.
Das 2. Signalsystem entstand im Laufe der menschlichen Entwicklung durch das gesprochene und geschriebene Wort. Es steht mit dem Denken in unmittelbaren Zusammenhang. Das logische und abstrakte Denken wird durch Wort und Schrift ermöglicht und ersetzt dem Menschen den Reizerreger der Wirklichkeit, der beim Tier erforderlich ist, um Erfahrungen zu sammeln.